Im Laufe meiner Tätigkeit als Berater für Datenbanklösungen
werde ich regelmässig auch mit Leistungsproblemen der MS SQL Servern
konfrontiert. Dabei zeigt sich häufig, das schon bei der Konzeption und
Konfiguration der Hardwaresysteme grobe Fehler gemacht wurden, die erst bei
Last auf der Umgebung zum Tragen kommen. Mit dieser kleinen Blogreihe möchte
ich helfen, schon bei der Konzeption der eingesetzten Hardware die Eigenheiten
eines MS SQL Servers zu beachten.
Ich werde in den nächsten Blogs über BIOS, CPU, Speicher und
Netzwerk mich äussern.
Hier finden sie nun in Teil 1 Infos über Einstellungen im
BIOS (Setup).
Hardware-Konfiguration
Teil 1
Energieeinstellung im BIOS-Setup
Nahezu jeder
namhafte Serverhersteller gibt für seine jeweiligen Servermodelle entsprechende
Einstellungsempfehlungen zum Betrieb von MS SQL Servern für das BIOS aus. Meine
Empfehlung ist es, diesen zu folgen, da die vorgeschlagenen Einstellungen mit
vielen Tests in den Entwicklungslaboren der Hersteller verifiziert wurden. In
der Praxis stelle ich leider fest, dass seltenst diese Empfehlungen bekannt
sind.
Wenn solche Empfehlungen nicht vorliegen, kann man generell die BIOS seitigen Power Optionen so einzurichten, dass systemseitige Stromsparmaßnahmen ausgeschaltet sind und der CPU Takt nicht abgesenkt wird. Diese Power Optionen sind auch als sogenannte C-States und P-States benannt.
Grob gesagt behandeln die C-States die Ruhephasen eines Prozessors („Leerlauf“), bei denen die CPU keine Berechnungen durchführt. Dagegen steuern die P-States die Taktung der CPU. Beide States sollten auf der „0“ sein (C0 und P0), da nur hier die Maximalleistung zu erwarten ist. Speziell die unkorrekte Einstellung der P-States führt zu Leistungsreduzierung, wenn I/O Systeme am PCIe Bus sitzen. Dabei sind z.B. Flashspeicher, die als Einsteckkarten im PCIe Bus oder als M2 Bauform eingebunden sind, besonders betroffen.
Wenn solche Empfehlungen nicht vorliegen, kann man generell die BIOS seitigen Power Optionen so einzurichten, dass systemseitige Stromsparmaßnahmen ausgeschaltet sind und der CPU Takt nicht abgesenkt wird. Diese Power Optionen sind auch als sogenannte C-States und P-States benannt.
Grob gesagt behandeln die C-States die Ruhephasen eines Prozessors („Leerlauf“), bei denen die CPU keine Berechnungen durchführt. Dagegen steuern die P-States die Taktung der CPU. Beide States sollten auf der „0“ sein (C0 und P0), da nur hier die Maximalleistung zu erwarten ist. Speziell die unkorrekte Einstellung der P-States führt zu Leistungsreduzierung, wenn I/O Systeme am PCIe Bus sitzen. Dabei sind z.B. Flashspeicher, die als Einsteckkarten im PCIe Bus oder als M2 Bauform eingebunden sind, besonders betroffen.
Eine sehr viel tiefere Beschreibung zu diesen erst auf dem zweiten Blick sehr
komplexen Thema findet man unter https://software.intel.com/en-us/articles/power-management-states-p-states-c-states-and-package-c-states#_Toc383778910.